Audio Cassetten-was habt ihr damals gekauft?

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AGRESSOR
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Hi ! Wie gut eine Kassette wirklich war, konnte man erst beurteilen, wenn sie einen Monat im Auto gedudelt hatte. Und da waren seltsamerweise die ersten Serien der ALDI-BASF CR-2 am besten. Später gekaufte Exemplare zeigten sofort Mängel. Das beste was jemals in meinem AKAI GX-F71 steckte war die Sony Metal Master. Da brauch man kein Dolby mehr. Und ich hab sogar noch eine Originalverpackte, leider nicht im Alu-Cover. Das war dann wohl auch das Ende der High-Tech Kassetten.
Beim Spulengerät bevorzuge ich Maxwell. Die anderen Bänder wie BASF und Agfa erzeugen 100 mal mehr Abrieb, und ich mag keine Schokoladenfarbenen Laufwerksteile.
Kleiner Tip: Wenn Ihr alte Bänder digitalisieren möchtet und das beste herausholen wollt, klebt einfach mit Tesafilm die CR/ME-Kennung zu. So können auch alte Dolby und nicht Dolby Aufnahmen wieder gut klingen.
:-) Andreas.
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Otto

Vor gut einem Monat habe ich mich nun auch von den letzten Kassetten samt Abspielgeräten getrennt, und es tut mir gar nicht leid, da ich die Musik entweder digitalisiert oder aber ganze Alben als Original-CD/LP "nachgekauft" habe. Ich hatte auch viele sehr gute Kassetten wie Maxell XL II-S und gute Geräte, z.B. das Akai GX-75, aber nach relativ kurzer Zeit klang jede Kassette sehr dumpf. Ich habe jedoch damals immer mehr als ein Kassettendeck im Einsatz gehabt, und so waren die Kassetten unter den verschiedenen Decks nicht "kompatibel". Anscheinend war keins wirklich richtig eingemessen. Übrigens, meine alten Agfa-Kassetten (70er Jahre) verursachten auch ziemlich viel Abrieb. Zu BASF muss ich sagen, das Bandmaterial war OK, aber mit den Gehäusen hatte ich Probleme: lautes mechanisches Zirpen, dadurch verursachtes Leiern und Aussetzen des Bandtransports. Eigentlich waren bei mir alle BASF ab Baujahr 1980 betroffen, nachdem sie anstatt "Chromdioxid" dann "CR-II" hießen und diese Gehäuse mit den gut sichtbaren Spulenkernen bekamen.
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Berlina
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[quote]Ren Hoëk postete
JJ28 postete u.a.
[quote]Für die Klangbearbeitung gibt es ein Programm namens Cool Edit , die Version 96 oder 2000...[/quote]Dieses Proggy kann ich nur empfehlen (V 2000), es ist von Syntrillium und wird durchaus schonmal zum Pre-Mastering von CDs benutzt...

Viele Grüße- bis denn- Ren.[/quote]Jepp, ich verwende auch seit gut 2 Jahren Cool-Edit2000 und bin begeistert.
Die NoiseReduktion und der FFT-Filter hat schon so manches altes Tape neu aufleben lassen. ;-)
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AGRESSOR
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@ Otto : Wenn Deine Aufnahmen schon nach kurzer Zeit Dumpf, das heißt ohne Höhen klangen, waren mit Sicherheit die Deine geräte magnetisiert. Vom normalen Abspielen verliert eine Aufnahme seltenst ihre Qualität. Deswegen konnte man damals sowohl Entmagnetisierungs-Spulen oder -Kassetten kaufen.

Zum Thema Audio-Bearbeitung am PC: Ich hab sie mittlerweile alle ausprobiert, sogar DartPro, aber wenn es um die absolute Bearbeitung von alten Tonträgern geht vertraue ich immer noch der analog-Technik.
Manche meinen sogar, sie könnten mit ihren PC-Lautsprechern irgendwas hören. Wenn es richtig zur Sache geht wird der PC an Stereo-Anlage angeschlossen, der AKG K280( Kopfhörer) aufgesetzt und dann abgemischt.
Allen Progs ist gemein ,das sie zur rauschminderung nur digitale Simpel-Algorithmen benutzen. Selbst ein einfacher DNR-Schaltkreis ( slidingband-prinzip ) hat hörakustisch ein wesentlich besseres Resultat.
Man kann sogar Dolby-Schaltungen benutzen, wenn das Signal entsprechend preconditioniert ist, nicht nur das Rauschen zu vermindern, sondern sogar die Dynamik wiederherzustellen. Warum kann keiner sowas in die Progs einbauen ?

Aussichtlos wird die Sache erst, wenn das Tape teilweise magnetisiert wurde, das heißt die Höhen kommen und gehen während sich die Spule dreht.

Na ja, über zwanzig Jahre Erfahrung, und heute brauch es keiner mehr !
mfg Andreas.
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Intospace
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Hi,

ich habe mir mal das letzte Tapedeck von Pioneer zugelegt: ein CTS-670 D. Mit Digitalprocessing System. Ich finde es nicht übel um aus alten aufnahmen was anständiges herauszubekommen. Am besten funktioniert die Digitale Rauschunterdrückung natürlich mit Dolby C aufgenommenen Kasetten, denn da ist das restrauschen natürlich weniger. ohne Dolby und mit dolby B aufgenommene Kassetten, damit hat die Digitale Rauschunterdrückung grade bei sehr leisen Passagen einige Probleme. Aber das resultat ist allemal akzeptabel. Sind Restaurierungsprogramme für den Compi besser als als so eine Digitale Rauschunterdrückung am computer? Ich habe leider noch keinen Vergleich ziehen können.

Liebe Grüße,

Christian.
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Otto

[quote]AGRESSOR postete
Wenn Deine Aufnahmen schon nach kurzer Zeit Dumpf, das heißt ohne Höhen klangen, waren mit Sicherheit die Deine geräte magnetisiert. Vom normalen Abspielen verliert eine Aufnahme seltenst ihre Qualität. Deswegen konnte man damals sowohl Entmagnetisierungs-Spulen oder -Kassetten kaufen.
[/quote]Allerdings hatte ich als mein letztes Tapedeck das Yamaha KX-690, das hat diesen Play Trim-Regler, mit dem man alte und fremdbespielte Bänder optimieren kann. Drehte ich diesen nach rechts, klangen diese Bänder auf einmal wieder gut (diese Funktion habe ich dann auch beim Digitalisieren aktiviert). Und bei meinem alten GX-75 half schon mal hin und wieder die Korrektur des Azimut rein nach Gehör (die Sache mit der kleinen Schraube unterhalb des Tonkopfes). Aber egal, die Aufnahmen sind nun gerettet bzw. durch Originale ersetzt worden, und die Kassette ist nun Vergangenheit für mich. Viel schlimmer fand ich noch die mechanischen Probleme wie Leiern und Bandsalat.
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Intospace
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Hi,

ein dreh an der Azimuthschraube ist das a und o überhaupt. Besser als jede elektronische klangverbesserung überhaupt. Dies waren notbehelfe.

Nakamichi hat als einzigster Tapehersteller dieses Problem gelöst, durch die "automatische Azimuthjustage des Tonkopfes". Leider gabs dies nur bei Nakamichi decks. Hätten alle hersteller dieses Feature übernommen, hätte die Kassette sehr gute Chancen gehabt, sich weiter durchzusetzen. Daran scheiterte nämlich sehr oft die kompatibilität unter verschiedenen Tapedecks, bei denen der Azimuth nicht stimmte.
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Krupunderstab
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[quote]Intospace postete
Hi,

ein dreh an der Azimuthschraube ist das a und o überhaupt. Besser als jede elektronische klangverbesserung überhaupt. Dies waren notbehelfe.

Nakamichi hat als einzigster Tapehersteller dieses Problem gelöst, durch die "automatische Azimuthjustage des Tonkopfes". Leider gabs dies nur bei Nakamichi decks. Hätten alle hersteller dieses Feature übernommen, hätte die Kassette sehr gute Chancen gehabt, sich weiter durchzusetzen. Daran scheiterte nämlich sehr oft die kompatibilität unter verschiedenen Tapedecks, bei denen der Azimuth nicht stimmte.[/quote]Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen !
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Otto

[quote]Intospace postete
P.S. Obs auch immer an den Andruckrollen selbst liegt?:: Ein bekannter von mir hat ein Revox Tape aus der 200 serie. Alt, aber super robust. Und da habe ich mir mal die Andruckrollen angesehen (welche noch nie gewechselt wurden)::: ich glaube mindestens 2 bis 3 Millimeter dicke Magnetbandabrieb, der sich darauf angesammelt hatte. Von GUmmi ist nix mehr zu sehen, lautlach! Und trotzdem: das ding läuft und spielt und nimmt auf wie am ersten Tag, was mich versunderte und fast für unmöglich hielt. Und dieser ist ein wahrer Hifi-Freak in jeder Hinsicht. Nur so am Rande. Da kommen wohl einige Faktoren sicher zusammen: Verarbeitung, verwendete Materialien in Bezug auf Bandführungselemente usw.
[/quote]Ich hatte einige "AGFA Super Color" aus den 70er Jahren, die gab es in rot, gelb und blau. Als ich noch einen tragbaren Telefunken-Recorder hatte, waren diese nach sehr kurzer Zeit reif für die Tonne: vollkommen ausgeleiert! Diesen Kassettentyp hatte ich schon längst vergessen, da sah ich auf dem Kirmesplatz mal eine rote, die damals fast 10 Jahre alt war, aber immer noch so gut klang wie das Original und nicht leierte, was mich wunderte (da meine längst kaputt waren). Abgespielt wurde sie in einem Revox Kassettendeck! Das müssen schon gute Geräte gewesen sein!

Wie ich eben in einem anderem Thread schon erwähnte, damals ein Revox oder Nakamichi, das wäre es gewesen! Die Kassetten hätten länger gehalten und besser geklungen! Aber leider unbezahlbar!
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Intospace
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Hi @ Otto.

DAs Revox ist schon ein solides Teil, ohne jede Frage. ABer: neue Kassetten müssen in das Ding rein. Ich konnte es mal ausgiebiger Testen. Mein Hifi-Kumpel käuft sich nur hochwertige Tapes Alla EMTEC und TDK. Dafür ist das Revox super gut geeignet. Kommen aber ältere Tapes ins Spiel, versagt die Einmesschaltung kläglich. Dumpfe höhen, auf anderen Decks sogar total unbrauchbar, wenn man noch zusätzlich mit Dolby aufgenommen hat.Dazu muß man sagen, dass das GErät vor einem Monat erst beim Revox Service war und satte 800 Euro schluckte dafür.

Keine Frage: Das Ding läuft und läuft und läuft........... ist unkaputtbar. Das muß natürlich erst mal einer nachmachen. Die nächsten 15 Jahre sind gesichert.
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