Audio Cassetten-was habt ihr damals gekauft?

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Castor Troy
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Sehr schade das AGFA heute fast pleite ist:er
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Otto

[quote]vg8010 postete
An den S/M-Mechanismus erinnere ich mich jetzt wieder, stimmt, den habe ich schon ewig nicht mehr gesehen... Hat er eigentlich wirklich etwas gebracht, und wann wurde er denn abgeschafft...?[/quote]Das muss Ende der 80er gewesen sein. Die BASF "Chrome Maxima" von 1989 (mit großem Sichtfenster) hatte den SM-Mechanismus nicht mehr, die späteren BASF auch nicht mehr.

Mir persönlich hat er nicht so viel gebracht. Meine BASF haben alle laut gequietscht, auch die AGFA neigten zum Leiern. Die besten Erfahrungen (mechanisch) machte ich noch mit der "BASF chromdioxid" aus der zweiten Hälfte der 70er. Die orangefarbenen LH aus dieser Zeit leierten öfter bei mir.

Insgesamt die besten mechanischen Erfahrungen machte ich mit Maxell (UDXL II, XL II, UD II, XL II-S bis 1985). Auch TDK SA und SA-X waren nicht schlecht, erst mit späteren Versionen der SA-X hatte ich schon mal Ausfälle.
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vg8010
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[quote]Castor Troy postete
Sehr schade das AGFA heute fast pleite ist:er[/quote]Die Magnetbandsparte hat Agfa 1991 an BASF verkauft (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Agfa, sehr interessant zu lesen übrigens). Gefühlsmäßig eigentlich recht spät, denn in meiner subjektiven Erinnerung habe ich schon in der zweiten Hälfte der 80-er-Jahre keine Agfa-Kassetten mehr gesehen.

In Schwierigkeiten ist meines Wissens die ehemalige Fotosparte, aber die sind auch schon länger ausgegliedert ("Agfa Photo"). Agfa selber ist auf einem Gebiet tätig, das sich "Imaging" nennt und unter dem ich mir nur mit Mühe etwas Konkretes vorstellen kann. ;-)

Das langsame Aussterben der europäischen Konsumgüterindustrie ist aber leider ein recht altes Phänomen und hat uns schon in den 80-er-Jahren schmerzliche Einschnitte gebracht, z.B. das Ende von Nordmende, Saba, Dual, Grundig, Loewe usw. als selbstständige Unternehmen. Der Verkauf von Unternehmen an Investorengruppen ist dafür erst ein ganz aktueller Trend, seufz.
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Moppy01
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Mir wurde gesagt, das Loewe die einzige qualitativ hochwertige deutsche Firma ist.

Genau aus diesem Grund kaufe ich nur gebrauchte Geräte aus der Zeit wo die Geräte noch "Echt" waren.

Grade vor 6 Wochen kaufte ich mir einen gebrauchten Grundig TV, der aus dem Jahre 1995 - nachweislich in Österreich gebaut wurde (Modell Salzburg)
Meine Stereoanlage ist 25 Jahre alt (Philips)...ein echter 80er Jahre Turm!!
Solche Qualtität gibts heute nicht mehr...was besseres hat man nur, wenn man sich eine 50er Jahre Musiktruhe hinstellt...das ist eine Anschaffung die ein Leben lang hält....den verfluchten Mist den man heute in den Läden findet, kann man nach spätestens 2 jahren wegschmeissen...
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vg8010
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Mit der Qualität aktueller deutscher Hersteller habe ich keine Erfahrungen, aber die beiden meines Wissens letzten deutschen Firmen, Metz und Loewe, sind so klein, dass ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass sie eigene Videolaufwerke produzieren. Sogar der preisliche Überflieger B&O erzeugt längst nicht alle Komponenten selber... Ich nehme an, dass auch den Produzenten höherwertiger Geräte nichts anderes übrig bleibt, als bei Laufwerken, Bildröhren, TFTs udgl. auf die wenigen Massenhersteller zurückzugreifen.

Metz ist meines Wissens immer noch ein Familienbetrieb (vgl. http://www.metz.de/unternehmen/impressum.126.html: "Geschäftsführer: Helene Metz"), aber Loewe wurde von Sharp aus der jüngsten Krise gerettet (z.B. http://www.boerse-online.de/tools/ftd/804148.html). Zu unserer Zeit - in den 80-er-Jahren - war, wenn ich das jetzt nicht ganz falsch in Erinnerung habe, Philips ein großer Loewe-Anteilsnehmer, hat sich dann aber wohl in den frühen 90-er-Jahren auch aus diesem Engagement zurückgezogen (wie aus Grundig).

Ja, und das Grundig-TV-Werk in Wien... Das hat bis zuletzt rentabel gearbeitet, sprich: Gewinne erwirtschaftet. Die Gewinne waren wegen der höheren Personalkosten und Umweltstandards aber natürlich niedriger, als sie es in einem chinesischen Werk hätten sein können - so wurde das Grundig-TV-Werk dann im Zuge des Grundig-Konkurses geschlossen. Jetzt kommen auch die Grundig-Fernsehgeräte nicht mehr aus unserem Teil der Welt. Insoferne finde ich es doppelt bemerkenswert und beachtlich, dass Metz durchgehalten hat.
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schubser
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ich hab eine alte RFT HMK 100 Anlage reaktivieren lassen....sehr gut aufgebaut und mit den dazugehörigen BR 25 Boxen bestückt.....ein satter Sound und sie spielt echt alle Kassetten von damals 1A ab, liebt aber BASF das muss man ihr zugestehen...dazu nen alten ONKYO CP-1500F Plattendreher...heidenei da kannste echt jeden Plastikschrott heutzutage wegschmeissen...wenn man heute solch Quali wirklich neu kaufen will, muss man sicher im 4stelligen Bereich schon schaun.....nunja die olle Wegwerfgesellschaft :rolleyes:
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Otto

Meine beiden Anlagen (Einzelbausteine) sind auch ca. 25 Jahre alt, natürlich ausgenommen von den CD- und DVD-Geräten. Der Plattenspieler ist von Dual (Modelljahr 1979, einer der letzten, die noch im Schwarzwald gefertigt wurden), die anderen Komponenten sind von Yamaha (selbstverständlich noch mit Gehäuse und Drehreglern aus Vollmetall). Ich habe noch Anfang des Jahres einen gebrauchten Yamaha Receiver (Bj. 1980) günstig ersteigert, da ich mit meinem Dolby Surround Verstärker von 1996 (schon viel Plastik) nicht so ganz glücklich wurde. Etwas anderes als diese alten Geräte kommt für mich nicht mehr in Frage. Bei neueren Formaten wie DVD muss man natürlich schon Zugeständnisse machen (hier sind meine Geräte von Yamaha und Philips, meine CD-Player/Recorder sind auch schon ca. 7 Jahre alt).

Kassetten verwende ich ja nicht mehr, aber ich bin mir sicher, dass meine Kassetten besser erhalten geblieben wären, wenn ich durchgehend gut verarbeitete klassische Tapedecks benutzt hätte. Die meisten meiner "Neugeräte" waren regelrechte Leichtgewichte, das fing mit dem Yamaha K-320 (1984) schon an. Sehr solide verarbeitet waren z.B. die Modelle K-560 und K-350 (beide um 1980), klangen auch besser als die mir bekannten späteren Geräte (hatte Akai, Denon, Yamaha und Grundig).
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Mumie

Ich hätte mal eine Frage:
Kennt jemand einen Tip(oder eine Firma) bzw. ein verfahren wie man Lautsprecherboxen testen bzw.reparieren kann?Ich glaube nämlich das meine Boxen meiner -SIEMENS-Stereoanlage aus den 80er Jahren(Geschenk meiner Eltern zum 12.Geburtstag ;) )nicht mehr richtig klingen.
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Moppy01
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Nicht mehr klingen?
Probier aus, ob alle Lautsprecher in der Box funktionieren, meist sind es ja 2Wege oder 3Wege Boxen.

Leider wurden viele Lautsprechermembranen mit Schaumstoff am Metallrahmen des Lautsprechers befestigt.
Dieser Schaumstoff löst sich häufig völlig auf und wird zu einer widerlich klebrigen masse....

Gute Lautsprecher kann man öffnen.Prüf, ob die Membranen noch intakt sind (sichtprüfung) und ob alle lautsprecher funktionieren.

Meine Erfahrung ist, das oft die Hochtöner aufgeben, weil sie mal überlastet wurden (Hochfrequenzen, für die sich nicht ausgelegt sind, zB CD-Sound)
oder wie gesagt das sich die Baßlautspecher auflösen, dann stimmt der Resonanzboden nicht mehr und die Teile klingen oft wie ein Radiowecker.

In Läden wie Conrad Elektronik kannst du Lautsprecherteile einzeln kaufen.
Vorsicht bei Billig angeboten von Komplettlautsprechern aus irgentwelchen Läden wie Lidl oder Aldi.
Die Klingen oft wie eine Blechbüchse, selbst wenn sie eine Leistung von 200 Watt und mehr haben...

Oberstes Gebot bei dem Scheiss den man heutzutage zu kaufen bekommt:
Trenne dich nie von deiner 80erJahre Anlage..sowas bekommst du nie wieder!
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adrianus
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Um wieder zum Thema zurückzukehren. Ich habe seit 1981 fast ausschließlich BASF Cromdioxid Super II benutzt. Zuletzt (Dezember 1997) waren es dann die Reference Maxima TP II. Danach bin ich auf Mini-Disc umgestiegen und bis heute dabei geblieben.

Die Chromdioxid Super II zählt jedoch zu den Besseren von BASF. Die TP II war schon nicht mehr verschraubt und bei einer Cassette ist mir mal das Band beim Rückspulen gerissen. Zur Info: Ich besitze 210 CRSII und 10 TP II.

Die Aufnahmen von vor 24 Jahren haben allesamt noch eine recht gute Qualität. Ich höre sie mir auch heute noch, in zwar unregelmäßigen Abständen, an. Da ich in der Cassetten-Zeit keine billigen Tapedecks hatte, wird dies wohl auch Einfluss darauf gehabt haben.
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