Welche Lieder hattet ihr im Musik-Unterricht?

Ob der wilde Süden oder der kühle Norden, hier trifft man sich zwischen den großen Treffen
Cinderella
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ich meine: ALLE Lieder, also auch die Kinderlieder :wink:

Aber ich will mal nicht ganz von vorne anfangen :schaem:

Gerade erinnere ich mich an das Lied "Chim Chimeney, Chim Chimeny"

Danke, dank Internet weiß ich jetzt auch, was es damit auf sich hat :D Stammt aus "Mary Poppins"

[video=youtube;VHzdS7XG-Tk]https://www.youtube.com/watch?v=VHzdS7XG-Tk[/video]


Beatles nahmen wir auch durch. Der Lehrer muss ein Beatles-Fan gewesen sein :wink:

"Hey Jude"; "Norwegian Wood" ...

In den 1990er erfuhr ich, was die Zöglinge nach mir im Unterricht hatten: "99 Luftballons" von Nena z.B.

Ach je, und dann das hier, das kenne ich noch heute, aber nur den Refrain

"Katharina, Katharine schrieb auf einer Schreibmaschine, nachts um zwölf als alles schlief, an die Eltern diesen Brief"

:clap:
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Heiko2609
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So viel Musikunterricht hatte ich irgendwie gar nicht.

Zuerst war ich Hauptschüler und dann Wirtschaftsschüler mit dem Abschluß der mittleren Reife und einer Grundqualifikation für den kaufmännischen und verwaltenden Berufsbereich.
Na gut Blockflötenunterricht hatte ich auch.

Musik und Schule - Da fallen mir eher andere Erinnerungen ein als der eigentliche Musikunterricht.

In der Wirtschaftsschule hatten wir in Englisch Unterricht einen jüngeren Lehrer(so um die 30) der hatte mal die Schallplatte von Alan Parsons Project: "Tales of Mystery and Imagination(Allan Poe)" mitgebracht.
Dieses Album habe ich heute auf Vinyl und CD.
Anhand der Texte haben wir dann Übersetzugen geübt.

Der Religionslehrer(teilweise war das irgendwie auch ein Ethikunterricht, da für Katholiken und Evangelen gemeinam unterricht werden musste) seinerseits brachte einmal Ludwig Hirsch: "Komm schwarzer Vogel, komm."
Für die Aufname des Herrn Hirsch in mein Musikrepertoire habe ich mich in der klassischen Albumform bis heute nicht entscheiden können.
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Best-of-CD von ihm aus der Bücherei.
Manche Titel sind einfach klasse von ihm(mein Empfehlung z.B "1928"), andere überzeugen mich nicht ganz.
Mit etwas Sinn für schwarzem Humor gehen auch so Sachen wie "Omama" oder "Geh spuck den Schnuller aus."

Und dann die Sommerfeste an der Hauptschule.
Da gab es einen Oberstudienrat alter Schule der jeden Tag mit Anzug, Pepitahut und weißem Mercedes W 123 in die Schule kam und dann auch noch den passenden Vornamen Gottlieb trug.
Der übte mit uns klassisches wie passendes Liedgut a la "Nehmt Abschied Brüder.", "Jenseits des Tales" u.ä ein.

Aber auch die Jugend durfte dann und wann zeitgemäßes beitragen, aus einer 7. Klasse brachten während einer Schuljahresabschlußfeier, zwei 13-jährige eine hampelige Playbackvorstellung mit Holzattrappengitarren(aus dem Werkunterricht) von Nenas "Rette mich" dar.
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Cinderella
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@Heiko2609: danke:) kenne die meisten von dir genannten Lieder nicht, sehr interessant was du schilderst :) Meinst du mit "Nehmt Abschied Brüder" dieses, das weitergeht wie folgt: ... ungewiss ist alle Welt Wiederkehr" usw.? Kenne ich eher als Pfadfinderlied.

Stimmt - es gab ja noch Lieder aus dem Religions- und Englisch-Unterricht.

Aus dem Englisch-Unterricht:

[video=youtube;wYlPAf8Cecg]https://www.youtube.com/watch?v=wYlPAf8Cecg[/video]

Erinnere ich mich noch gut daran.

Musik-Unterricht war immer gut. Ich erinnere mich aber daran, dass mir der Musik-Unterricht an anderen Schulen qualitätsvoller erschien, also auch in Bezug auf Musik-Instrumente oder Notenlesen, was bei uns nicht der Fall war.
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Heiko2609
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Richtig Cinderella. ...Ungewiß ist alle Wiederkehr. - gehört zum Text und ist der vermutete Titel.

Sind alles so Lieder, die man auch in dem kleinen, roten Büchlein "Die Mundorgel" findet.
Und dies dürfte von diversen Zeltlager- oder Jugendherbergsfahrten und Abenden mit der Wandergitarre(mit oder ohne Lagerfeuer) der etwa letzten 50 Jahre(wenn es nicht sogar noch älter ist)bekannt sein.
Oder anders diese Lieder könnte man als traditionelle Wander- oder Volkslieder bezeichnen bzw. können sie auch für Chorgesang eingeübt werden.

Edit: Info zur "Mundorgel"

https://de.wikipedia.org/wiki/Mundorgel ... derbuch%29
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lesscities
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Peter und der Wolf, Die Dreigroschenoper,
Die Nußknackersuite, alle als Gesamtwerke haarklein per Notendiktate etc. auseinandergenommen...
Ein Lied von den Moody Blues aus den 60ern, das war der Höhepunkt, was "Modernes"...Aber
auch bei einem Lehrer der 68er-Generation;-), der Vorgänger war eher der Klassik-Freak..Zum
Glück hatte er mit o.g. Werken zumindest noch was Interessantes ausgesucht...
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Dosmo
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Als ich Anfang der 80er in die Grundschule meines Heimatortes in Pfälzischen Sibirien kam, wurde noch jeden morgen gemeinschaftlich gebetet und danach "All morgen ist ganz frisch und neu" gesungen. Ja, so war das im Wilden Westen: wer geschwätzt hat, bekam eine mit dem christlichen Gesangbuch gesemmelt.
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Laschek
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Jetzt sag nur noch dass der Schulpfarrer vorne ein Ö hatte :zahn:
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Uposecushers
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Hi,

wir hatten damals u.a. von Ray Charles "Hit the road, Jack" :D
Das fanden wir alle richtig lustig :)

LG
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Thomas Ray Dolby
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Oh, da muß ich richtig tief im Gedächtnis graben.

Unser Lieblingslied im Grundschul-Musikunterricht, wo wir vier Jahre lang dieselbe Lehrerin hatten, hieß „Boogie Woogie“ oder so.

In der Grundschule hatten wir am Ende jeden Schuljahres ein Kinderfest, bei dem jede Klasse etwas vorführte. Von den drei Liedern, die wir in der ersten bis dritten Klasse hatten, habe ich eins ganz wieder vergessen. Von den anderen beiden weiß ich die Titel nicht mehr. In der ersten Klasse war es etwas über Holland, das ich singen durfte (damals noch ohne später moderne Klischees wie wäßriges Gemüse und Wohnwagen), in der zweiten oder dritten war es etwas übers Reiten.

Dann in der vierten Klasse hatten wir das Problem, daß wir nichts fanden, was wir hätten aufführen sollen. Lösung: Wir machen selbst was! Die ganze Klasse schrieb einen Text übers Kochen, ich als einziger Musiker in der Klasse kümmerte mich um die Musik, stark inspiriert vom Rock & Roll der 50er und frühen 60er und besonders dessen Wiedergang in den 70ern – na ja, so gut das eben auf der kleinen Yamaha-Tischhupe der Musiklehrerin ging.

Auf dem Gymnasium wurden wir dann empfänglich für die „Musik der Erwachsenen“. Die endete extrem 60er-Jahre-lastig, und zwar bei beiden Musiklehrern, die wir mit der Zeit hatten. Beim ersten, der musikalisch irgendwo zwischen „Jatz“ (bevorzugt Big Band Swing) und der Rockmusik der 60er stand, fielen so Sachen an wie „Old Zip Coon“ oder die halbobskure Beatles-Nummer „Maxwell’s Silver Hammer“. Der andere war Mozart-Fan, was Nebeneffekte hatte wie Wolferls Proto-Proto-Punk-Nummer „Bona nox“ (mit dem entschärften Text, wohlgemerkt, aber Falco hatte recht: Mozart war ein Edelpunk.) Da gab es aber auch Cat Stevens’ „Morning Has Broken“ – ich weiß noch, daß ich ihn bat, den Klavierpart wie im Original zu spielen und nicht abzukürzen, was er sogar konnte und tat.

Mehr theoretisch nahmen wir noch anderes durch, etwa Die Zauberflöte, die West Side Story oder Mozarts „Rondo alla turca“, das ich ein bißchen umbearbeitete, genau wie ich anläßlich der Schulfahrt nach Prag aus Dvořáks „Sinfonie aus der Neuen Welt“ mit meinen begrenzten Mitteln eine Art House-Version strickte (ich mußte ja unbedingt ein Referat über einen Prager Musiker halten – und wollte aber nicht über Karel Gott referieren).

Stichwort Schulfahrt: Richtig lustig war die Klassenfahrt nach Hohegeiß im Februar 1990. Die Chance, bei offener Grenze die DDR kennenzulernen, konnten wir nicht sausen lassen. Jedenfalls wurde da sehr viel gesungen – und was nicht alles. Auf der Wanderung von Schierke zum Brocken hoch gab es beispielsweise unter Abwesenheit der Lehrer jenes berüchtigte Lied namens „Pudding“ (wobei wir „Pudding“ nur sangen, wenn uns jemand begegnete; sonst sangen wir das Wort, das da eigentlich hingehört). Unser absoluter Favorit beim gemeinsamen abendlichen Singen in der Jugendherberge war „Kokain“ von Hannes Wader, das mir danach erst wieder in der Ausbildung begegnete, als ein Kollege das Lied suchte und ich ihm kurzerhand die Sieben Lieder besorgte.

Die von unserem ersten Musiklehrer geleitete Schulband war noch einmal ein ganz anderes Thema, aber auch da fiel nichts aus den 80ern an. Wenn ihr wollt, kann ich darüber auch noch reminiszieren.

80er-Jahre-Musik gab es bei mir nur im komplett außerschulischen Orgel- bzw. später Keyboardunterricht. Aber darüber könnte ich noch mehr schreiben.
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LtdBoomer
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Ich kann mich da nur noch an Blöckflötengejaule in der Grundschule erinnern,was bei mir aber Mitte der 70er war.
Später in der weiterf.Schule hatten wir kein Musikunterricht mehr.Über eine Schulband wurde gar nicht geredet,weil dafür gabs es schlichtweg keine Knete und nur bei der leisesten Nachfrage sprang unser Rektor im Dreieck.
Eine Schuldisco wurde nach einem erfolglosen Probelauf ebenfalls ersatzlos gestrichen.
Damit war das Thema Musik in der Schule für mich Geschichte.
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"She Blinded Me With Science"
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