Haben wir denn hier auch Leseratten?

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SonnyB.
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Wir haben ja hier schon fast alles durch:

Haustiere
Fußball
Lieblinglieder und Filme
u.ä.

aber sind denn hier auch so richtige Leseratten?

Das so Einige den "Herr der Ringe" Wahn befallen hat, weiß ich ja inzwischen auch ;)
Was mich jetzt eben interessiert:

Was lest Ihr gerne ? Welches Genre ? Welche Autoren ?

Ich fang mal an:
Ich bevorzuge Historische Romane, Fantasy oder Bücher über Vampire / Hexen / Mystic im Allgemeinen.

Meine absoluten "Lieblinge" sind:
Ann Rice ("Interview mit einem Vampir" / "Die Mayfair Hexen")
Barbara Erskine (z.B. "Königreich der Schatten" das alte England ist lebendig)
Tolkien (klar :) )
Marion Zimmer - Bradley (die zu früh starb)
Hohlbein (der "Vampir" Zyklus)
Nancy Baker ("Blutgesang" schaurig schön ohne Horror zu sein)
Kathy Reichs ("Knochenarbeit" eine Knochenspezialistin schreibt über dieses Thema Krimis)

Ausserdem interessieren mich auch noch, die Geschichte Frühzeit bis Mittelalter (ab der Französischen Revolution war auch bei mir in der Schule das Interesse futsch ;) ) mit Schwerpunkt auf die germanische Geschichte, und dem Mittelalter.

Womit ich überhaupt nichts anfangen kann, sind Liebesromane, Frauenliteratur, Zeitgenössische Geschichte, Grass und Kumpel, Bios und bis auf ganz wenige Ausnahmen, SciFi.

Wie siehts bei Euch aus ? Ähnlich oder ganz anders ? Bin gespannt !

P.S. mein Umfeld kennt mich nur mit Buch im Gepäck :D

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waschbaer
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Nun ja, dann oute ich mich halt auch mal ...

Ich lese recht gerne (momentan aber leider nicht so sonderlich viel).

Auch wenn ich die HdR-Teile gelesen habe, so bin ich doch - zumindest beim Lesen - nicht sonderlich der Fantasy-Freak. Ich fand HdR streckenweise recht langatmig und dachte mir beim Lesen wirklich: "Wann kommt der Frodo denn endlich an und wie lange muss der noch saublöd durch die Gegend latschen?"

Was ich ganz gern lese:

Klassische Literatur: So blöd es klingen mag - ich nehme schon ab und zu mal einen Shakespeare oder von mir aus auch einen deutschen "Klassiker" in die Hand. Kürzlich habe ich mal etwas von Ibsen gelesen. Also, manchmal brauche ich das.

Krimis / Thriller: Auch wenn es trivial klingt, aber John Grisham, Donna Leon und Gleichgesinnte finden sich regelmäßig in meinem Bücherregal.

Sci-Fi: Unterschiedlich. Zeitreiseromane habe ich ein paar gelesen, allerdings definitiv nicht so viele wie Musicola. Zum Beispiel Das Jesus Video finde ich ganz in Ordnung.

Neue Englische Literatur: Mit einigen Sachen von Nick Hornby kann ich mich sehr gut anfreunden. Mein letzter Roman aus England war Tunnel vision von Keith Lowe. Kann ich jedem, der London kennt und einen Faible für die Stadt hat nur empfehlen. Auf Deutsch heißt der Titel "Auf ganzer Linie".

Was ich gar nicht mag: typische Frauenliteratur (G. Hauptmann), Biographien von B-Promis (a la Kübelkotz, äh Kübelböck) und manche Werke, die mir einfach vom Umfang her - gelinde gesagt - zu "dick" sind. So ist es für mich wirklich eine Überwindung, ein Buch wie "Die Säulen der Erde" anzufangen, weil ich einfach nicht über 1000 Seiten das gleiche Buch lesen will. Ist halt so eine Marotte von mir.
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SonnyB.
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@Waschbaer

so ging es mir bei HdR in der alten Übersetzung auch, man kann von der Neuen halten was man will....flüssiger zu lesen ist sie.

Und mit der Frauenliteratur und den Bios sind wir ja einer Meinung :)

Klassische Literatur ist mir in der Schule verleidet worden, als wir eine Inhaltsangabe, Interpretation und Charakterbestimmung vom Schimmelreiter, Romeo und Julia und dem ollen Heinrich schreiben mussten :(
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waschbaer
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@SonnyB.

Ja, das ist echt ein Problem. Nachdem ich ja selber im Englischunterricht Werke von Dickens, Shakespeare oder anderen lehren muss, merke ich, dass Schüler in einem gewissen Alter damit nicht sonderlich viel anfangen können bzw. auch keine große Lust haben, sich in die Charaktere hineinzuversetzen.

bezüglich der Frauenliteratur hatte ich mal eine Partnerin, die so etwas reihenweise gelesen hat. Ihr zuliebe habe ich dann mal je ein Buch von Amelie Fried (Traumfrau mit Nebenwirkungen), Gaby Hauptmann (Nur ein toter Mann ist ein guter Mann) und Kerstin Gier (Die Laufmasche) gelesen. Gelinde gesagt: Ich fand es zum :ko.

Hingegen kann ich Helen Fielding (Bridget Jones´ Diary) schon wieder was abgewinnen. Liegt aber wohl eher an meinem Faible für Werke in der Originalsprache.
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Veja
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Würde mich eigentlich auch als Leseratte bezeichnen, ebenso auch als "Schreibratte". Leider komme ich zu beidem immer etwas wenig. Ich bin beim Lesen eigentlich nicht auf bestimmte Bereiche beschränkt, lese aus jeden Bereich das, was mich da anspricht. Mag z.B. Dean Koontz, Nicholas Sparks und Karen Susan Fessel. Ziemlich bunte Mischung. Lese aber manchmal auch gerne Klassiker, der Werther hatte mich z.B. zu Tränen gerührt. Und manchmal lese ich auch Sachliteratur, insbesondere feministische Literatur finde ich des Öfteren sehr ansprechend.

Naja, und dann ist da halt noch mein eigener Roman, an dem ich immer mal wieder weiter schreibe. Aber da muss man dann halt schon in der richtigen Stimmung für sein, sonst klappt das leider nicht so wirklich. Leider klappt das immer in den stillen, depressiven Momenten am Besten... oder wenn ich gerade etwas gelesen (oder gehört) habe, was mich dann irgendwie dazu inspiriert.
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SonnyB.
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@Waschbaer

ja, das Grundthema entspricht ja meinen Interessen für diese Epochen, aber wenn man als Teenie "gezwungen" ;) wird, ein bestimmtes Buch, daß eh schon schwer zu lesen ist und evtl. sogar noch in altdeutscher Schrift gedruckt ist; dann auch noch in ein bis zwei Wochen durchhaben sollte....da kriege ich beim schreiben schon wieder das Grausen.

Und das mit der Frauenliteratur:
Eine Freundin von mir zieht sich nur solche Bücher rein, um dann hinterher (sinngemäß) mit den Worten zu schließen: "Jaaaaa.....stimmt ja auch....das ist ein Problem..." :ko Die hatte dann immer Krisen, wo vorher gar keine Waren. Ihr Mann kriegts dann immer zu spüren, der arme Kerl ;)
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Arcadia
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Liebe SonnyB,

da haben wir ja was gemeinsam! Zu meiner Lieblingslektüre gehören an erster Stelle Vampirromane!
Kennst Du das Buch "Das beste von Dracula" mit ganz vielen Kurzgeschichten von sämtlichen berühmten Vampirschriftstellern? Das kann ich Dir nur empfehlen. Sind zwar nicht alle Geschichten so gut, aber dafür sind einige dabei, die es mir besonders angetan haben (unter anderem auch eine von Anne Rice)
Darf ich fragen, welcher Anne Rice Roman es Dir besonders angetan hat? Bei mir war es "Memnoch der Teufel". Das Buch hab ich schon ein paar Mal gelesen, und es fasziniert mich immer wieder!

Überhaupt begeistere ich mich sehr für das Horrorgenre. Mein Lieblingsschriftsteller, der aber noch vor Anne Rice steht, ist Clive Barker.
Sein Schreibstil gefällt mir am besten, da er es immer wieder schafft, dass man schon vom ersten Wort an mitten in der handlung steckt, ohne es zu merken.
Also ich denke jedenfalls, dass Clive Barker ein Muss für jeden Horror-Fan ist.

Ansonsten lese ich sehr viele Sachbücher aus dem Bereich "Psychologie", womit meine Regale schon vollgestopft sind.

Liebe Grüsse
Parker
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It's a much cleverer thing to talk nonsense than to listen to it. (Oscar Wilde)
Veja
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Uiuiui, 3 Beiträge um 23:45 :oah:
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SonnyB.
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@Veja,

du schreibst auch selber? Welches Thema? Oder darf das noch nicht verraten werden ;)

@Arcadia,

mein absoluter Favorit von Ann Rice ist eigendlich nicht nur ein Buch. Ich hab da mehrere: die Vampirchroniken.

Du solltest auch mal Nancy Baker versuchen: z. B. "Blutgesang" (etwas bizarr) und "Blut und Chrysanthemen"
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Babooshka
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[quote]SonnyB. postete
Klassische Literatur ist mir in der Schule verleidet worden, als wir eine Inhaltsangabe, Interpretation und Charakterbestimmung vom Schimmelreiter, Romeo und Julia und dem ollen Heinrich schreiben mussten :([/quote]*stöhn* du sprichst mir aus der Seele! Ich bin gar einmal wegen Deutsch sitzen geblieben, weil ich das Interpretieren so gehasst habe. Meine Interpretationen sind IMMER von denen des Lehrers abgewichen!

Mit Sci-Fi und Krimis hab ich nichts am Hut. Ausnahme: Harry Potter. Manchmal musste ich herzhaft lachen, z. B. bei der Szene, wo Harry in der Bibliothek alle möglichen Bücher wälzt: "Männer, die Drachen zu sehr lieben" und "Zaubern für Dummies".

Frauenbücher - zum Teil. Mit Hauptmann und Lind hab ich's überhaupt nicht! Eine Studienkollegin von mir hat allerdings vor einigen Jahren ein sehr witziges Buch geschrieben. Leider hat sie bislang noch keinen Nachfolger hinterhergeschoben. Außerdem gefallen mir die Bücher der Amerikanerin Terry McGillan, die auch die Romanvorlage zum Film "Endlich ausatmen" geschrieben hat. Die Bücher von der Italienerin Lara Cardella habe ich alle im Original gelesen, sie spiegeln mit ihrer leichten Morbidität einen Teil der italienischen Gesellschaft gut wider. Sehr amüsant finde ich die Bücher der Französin Nicole de Buron (auch alle im Original gelesen), die sehr autobiografisch geprägt sind und ein Frauenleben darstellen, das ich froh bin, nicht zu haben :)
Kurz und gut, viele Frauenbücher würde ich mir absolut nicht antun, während ich andere wieder sehr gut finde.

Promi-Biografien gehen mir auch ziemlich am Arm vorbei. Außer der von Lotti Huber natürlich! Die nehme ich mir immer mal wieder vor, wenn meine Stimmung in den Keller zu rutschen droht oder ich anfange, mich langsam alt zu fühlen :)
Was ich aber gerne lese, sind Erlebnisberichte, überwiegend von Frauen, auch aus anderen Kulturen, die etwas Außergewöhnliches erlebt haben. "Die weiße Massai" finde ich zwiespältig, aber nicht unbedingt uninteressant. Einer meiner absoluten Favoriten des Genres ist "Dieser Hunger nach Leben" von Béatrice Saubin, jener Französin, die 10 Jahre unschuldig in Malaysia im Knast saß. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gehört auch in diese Sparte.

Eine Zeitlang habe ich Bücher zu und über Sekten verschlungen. Sehr mitgerissen hat mich dabei das Buch "Moonie" von der Norwegerin Iben Melbye. Ansonsten bevorzuge ich auch hier die Erlebnisberichte. Seitdem kenne ich mich auf dem Gebiet ganz gut aus und kann sogar den Zeugen Jehovas Paroli bieten :)

Absolut gelacht habe ich auch bei Thomas Brussigs "Helden wie wir". Diese Wortspiele! Dieser herrlich verklemmte Protagonist! :ro

Ja, und eines meiner Lieblingsbücher ist "Uhrwerk Orange" von Anthony Burgess, das habe ich gerade neulich in einem anderen Thread erwähnt (Heaven 17!). Waschbär, das kennst du als Englischlehrer bestimmt auch. Dem Kollegen, der das übersetzt hat, würde ich gerne mal mein Kompliment aussprechen.
Und Waschbär, wo wir gerade dabei sind (du als Englischlehrer und so): Kannst du mir vielleicht erklären, was am "Fänger im Roggen" so toll sein soll, dass das Werk seit Generationen gelesen wird?
Zuletzt geändert von Babooshka am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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I married myself
I'm very happy together

This time it's gonna last, this time it's gonna last
Forever, forever, forever

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