Enzyklopädie der Nervtöter, Vol. 4: In-lokale

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Torsten
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Enzyklopädie der Nervtöter, Vol. 4: In-Lokale

Vorkommen:
In Großstädten bzw. solchen, die sich dafür halten (Rothenburg, Tauberbischofsheim, Berlin usw.).

Verhalten:
Das Lokal besteht aus einer geräumigen Bühne. Zuschauerraum gibt es keinen, Toiletten und Küche für den Notfall. Das Interieur bilden Versatzstücke aus den Schnitzler-Inszenierungen der letzten dreißig Jahre.
Das Personal zeigt sich platinblond der Schattierung Polycolor 97 sowie einiger englischer Lehnwörter mächtig. Es hat die Aufgabe, den in Coolness erstarrten Besuchern die Zigaretten aus dem Mund zu fischen, damit diese beim Versuch, ihr Gesicht nicht zu verlieren, nicht ihr Gesicht verlieren.
Gästen, denen die hochgezogenen Augenbrauen einschlafen, stehen chinesische Heilmasseusen zur Verfügung. Zur Überprüfung der Pose des Schwans sind Handspiegel mit Scheibenwischer vorhanden. Zeitungen liegen keine auf, weil Lesen hässlich macht.
Jeden Abend gegen 22.00 Uhr wir darüber abgestimmt, welches Stück aufgeführt wird. Das beliebteste heißt "Warten auf den Scheck" und stammt von Klaus Maria Wussow. Jeder spielt sich selbst, was den Intentionen des Autors entspricht.
Die Tische sind mit Münzapparaten augestattet. Damit kann man - für einen Euro pro Minute - Scheinwerfer in Schockfarben auf die eigene Person richten, wodurch sie zur Persönlichkeit wird. Einmal pro Stunde wird jener Gast, der das meiste Licht auf sich versammelt hat, als Hauptdarsteller über Lautsprecher angesagt. Zur Belohnung darf er sich einmal kurz bewegen.
Wer dreimal hintereinander Hauptdarsteller war, wird unter Abpfeifen des Triumphmarsches aus "Aida" vom Besitzer mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet und darf auf's Klo kotzen gehen. Letzteres ist stets mit frischen Narzissen geschmückt, um dem Team von VIVA einen telegenen Hintergrund zu bieten.

Behandlung:
Weiträumiges Ausweichen oder Bulldozer.

To be continued ... ;)
Zuletzt geändert von Torsten am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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momofirst
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hat ja irgendwie was von"reise ins land der bekloppten und bescheuerten"vom ollen wischmeyer,lol
Zuletzt geändert von momofirst am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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J.B.
Beiträge: 5878
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Ich vermisse den coolen Barkeeper, der sich den Wolf mixt, auch wenn die Hälfte aus den Shaker läuft. Das aber macht den Cocktail dann auch doppelt so teuer. Und was ist mit Serge, dem androgynen Kellner, der eigentlich ein verkanntes Schauspieltalent ist?

Ganz wichtig sind auch Motto-Abende, Literaturlesungen und vor allem Handy-Partys :D !

Gruß J.B.
Zuletzt geändert von J.B. am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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This world is spinning around me
This world is spinning without me
Every day sends future to past
Every breath leaves one less to my last

(DT; I&W; PMU)
Christoph
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Was ist mit dem Tresenmann, der die ganze Zeit mit einem weissen Tuch die Theke wienert, bis der Glanz ´runter ist, obwohl darauf so gut wie nix gearbeitet wird? Aber irgendwie muss ein cooler Thekenmann sich ja beschäftigen, nur herumstehen ist überhaupt nicht angesagt!
Zuletzt geändert von Christoph am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Ich freue mich, schon soooooviele Texte geschrieben zu haben: mehr als 3300!
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