Das 80er Jahre Forum im Netz ... best of 80s

Nachdem ich zum ein oder anderen Interpret im Rahmen des Chartspiels UK auch ein wenig Nachforschungen im Netz betrieben hat, dachte ich mir, dass es vielleicht ganz witzig wäre, einen Thread hier oben festzupinnen, der das ein oder andere Faktum, welches einen schmunzeln, lachen oder vielleicht auch vor Schmerzen schreien lässt, hier zu veröffentlichen.

Fangen wir einfach mal an:

Auf mehreren Websites habe ich gelesen, dass The Nolans in Japan mehr Tonträger verkauft haben, als die Beatles. Finde ich erstaunlich. Ich mag die Schwesternband ja wirklich recht gerne (damals über meine Mutter kennengelernt), aber populärer als die Beatles? Nein, echt nicht. Die spinnen, die Japaner.


Zu dem Song der Ramblers, habe ich auf irgendeiner Website gelesen (weiß leider nicht mehr genau auf welcher), dass jedes Kind von dem Lehrer, der das Lied geschrieben hat, genau 1 Pfund für den Auftritt, der bei youtube angeschaut werden kann, bekommen hat. Er selber habe sich dann den ganzen Rest unter den Nagel gerissen.


Der Song Blue Peter von Mike Oldfield wurde für die gleichnamige Kinderserie der BBC geschrieben. Das Lied wurde zwischen 1979 und 1989 als Titelthema verwendet und die Einnahmen aus dem Song wurden an ein Kinderprojekt in Kambodscha gespendet. Die Kinderserie Blue Peter der BBC läuft seit dem 16. Oktober 1958 und wird somit im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Irre, oder?

Als ich wegen des Einstiegs der Buggles von Living in the plastic age der Buggles etwas über die Formation nachgelesen habe, habe ich heruasgefunden, dass bei der Demoversion von Video killed the radio star keine geringere als Tina Charles die Background Vocals gesungen hat.

Live wurde Video killed the radio star erstmals 2004 anlaesslich einer Ehrung für Trevor Horn beim Prince´s Trust Concert vorgetragen. Auch irre, oder?

Der Name der Buggles kam daher zustande, weil es sich so ähnlich wie Beatles anhörte.

Bruce Wooley, ehemaliges Mitglied der Buggles gründete mit Thomas Dolby und dem heute extrem erfolgreichen Filmmusikkomponisten Hans Zimmer eine Band mit Namen Camera Club. Diese gab ebenfalls eine Version von Video killed the radio star heraus.

Ein Bandmitglied der Gruppe Sad Café hieß Paul Young. Er wechselte dann zu Mike & The Mechanics und wurde von diesen so gut wie nie mit seinem richtigen Namen angesprochen, um nicht mit dem "Come-back-and-stay-Sänger" verwechselt zu werden.

Rupert Holmes Song Escape (The Pina Colada Song) wurde in mehreren Filmen im Soundtrack verwendet, u.a. in Mars Attacks, Shrek und Detroit Rock City.

Tony Mansfield, der Sänger der Gruppe New Musik war vor seiner Zeit bei New Musik Mitglied in der Nick Straker Band und produzierte den wunderbaren Eurovisionstitel My star der lettischen Gruppe Brainstorm der beim Eurovision Song Contest im Jahre 2000 auf den dritten Platz kam (und unheimlich nach Britpop klingt).

[quote=waschbaer;230797]
Der Song Blue Peter von Mike Oldfield wurde für die gleichnamige Kinderserie der BBC geschrieben. Das Lied wurde zwischen 1979 und 1989 als Titelthema verwendet und die Einnahmen aus dem Song wurden an ein Kinderprojekt in Kambodscha gespendet. Die Kinderserie Blue Peter der BBC läuft seit dem 16. Oktober 1958 und wird somit im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Irre, oder?[/quote]
Interessant ist eventuell noch, daß es sich bei der für die Sendung verwendete Fassung um keine der Versionen handelt, die von Oldfield veröffentlicht wurden.

Auf der BBC-Webseite ist eine kurze Dokumentation zur Entstehung zu sehen:
http://www.bbc.co.uk/mediaselector/onde ... 4&size=4x3

Was interessantes zu "Turning Japanese": im Jahre 1979 spielten The Vapors in ihrer Heimatstadt Guildford. Dieses Konzert wurde auch von einem gewissen Bruce Foxton gesehen. Dieser war von der Band so angetan, daß er sie als Vorband für die große Herbsttour seiner Band engagierte und auch gleich als Co-Manager auftrat.

Bruce Foxton war Bassist bei The Jam.

Leider hat das den Vapors nur zu sehr kurzfristigem Ruhm verholfen, bereits 1981 und nach nur 3 Hit Singles (von denen nur "Turning Japanese" in die Top 20 kam, da aber bis auf Platz 3) kam das Aus.

Wo wir gerade bei Turning Japanese sind: Angeblich geht's bei dem Song um einen Gefängnisinsassen, der beim Betrachten eines Bildes seiner Freundin sich selbst befriedigt. (Die Augen verengen sich dabei.)
Sänger Dave Fenton hat sich einen Spaß daraus gemacht, diese Behauptung in Interviews abwechselnd zu bestätigen und zu verneinen.

Der durchaus übergewichtige Sänger der Bad Manners hat seinen Namen Buster Bloodvessel aus dem Beatles Film Magical Mystery Tour. Heute lebt er auf einem Hausboot.

Der Alabama Song von David Bowie ist im Prinzip nichts anderes als ein Song von Kurt Weill / Bert Brecht (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny).

Martha Johnson und Mark Gane, beide aus der Band Martha & The Muffins sind verheiratet.

Patrice Rushven hatte im Laufe der 80er Jahre noch mit Forget me nots einen größeren Hit, dessen Melodie später in Men in black wieder aufgenommen wurde.

Kenny Rogers hat neben musikalischem Erfolg in den USA auch anderweitig wirtschaftlichen Erfolg. Er machte eine Fast Food Kette auf, die er Kenny Rogers Roasters nannte.

Bette Bright ist die Ehefrau von Madness-Sänger Suggs.

Leadsänger der Gruppe Slave war der auch später in Deutschland noch erfolgreiche Steve Arrington. Man höre und staune: Dieser ist mittlerweile in Springfield/Ohio nach einem Theologiestudium Reverend Steve Arrington.

Wurde der Alabama Song nicht auch schon von den Doors gecovert?

[QUOTE=waschbaer;233014]

Patrice Rushven hatte im Laufe der 80er Jahre noch mit Forget me nots einen größeren Hit, dessen Melodie später in Men in black wieder aufgenommen wurde.[/QUOTE]

Und auch George Michael hat sich in seinem Titel "Fastlove" daran bedient.

Viele Grüße.

synth66.

@synth66

Stimmt, jetzt wo du es schreibst, ist es mir auch wieder im Ohr. Thanks.

Nachdem diese Woche wieder ein Titel der Pretenders ins Rennen geht. Chrissie Hynde arbeitete mal im Klamottenladen von Vivienne Westwood und Malcolm McLaren. Da sie angeblich gegenüber einer Kundin mal ausfallend und sogar handgreiflich gewesen sein soll, wurde sie von diesen beiden entlassen.

Der Sänger der nordirischen Band Undertones ist kein geringerer als Feargal Sharkey. Dessen späterer Solohit A good heart wurde übrigens von Maria McKee geschrieben.

Call me stammt aus dem Soundtrack des Films American gigolo mit Richard Gere. Angeblich soll man die Rolle auch Christopher Reeve angeboten haben, der sie aber als unmoralisch abgelehnt haben soll.