Wie kamt ihr in den magic eightees zu Wissenswertem und Infos?

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SonnyB.
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[QUOTE=Babooshka;303688]Von den LÜK-Kästen habe ich gehört, ich habe sie aber nie kennen gelernt. Ich bin 1971 eingeschult worden, womöglich gab es sie da noch nicht.[/QUOTE]

Kam wohl auf die Schule an. Gegeben hat es die Dinger laut WIKI schon: [QUOTE]Diese Lernhilfe wurde in den 1960er Jahren vom Lehrmittelhändler Heinz Vogel erfunden und wird bis heute erfolgreich zu Hause, in Vor-, Grund- und weiterführenden Schulen angewandt.[/QUOTE]
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waschbaer
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Sehr nettes Thema:

Ich teile mal ein bisschen auf. Schulische Informationen und Wissenswertes sehr viel über die Lehrer (zumindest zwei Lehrer waren auch immer bereit, meinen immensen Wissensdurst mit zusätzlichem Material zu stillen) und über die örtliche Bücherei oder auch über die Bücherei in der Schule. Da bin ich gerne hingegangen und die hauptamtliche Bibliothekarin war superfreundlich. Bereits zu Ende meiner Grundschulzeit dürfte ich die "Was ist was"-Reihe größtenteils verschlungen haben. Die fand ich als Kind wirklich klasse.

Auch sehr schön fand ich edukative Fernsehprogramme. Einen großen Teil meines Geschichtswissens habe ich mir als Schüler über die "Es war einmal ...."-Serie der französischen Produktionsfirma Procidis als Fünftklässler angeeignet.

Ansonsten war mein Dad eine riesige Wissensquelle für mich. Ich erinnere mich, dass ich ihn als Schüler zu fast jedem Themengebiet befragen konnte. Und wenn er etwas nicht wusste, dann hat er es gemeinsam mit mir in einem großen Lexikon nachgeschaut (teilweise sogar in englischer Sprache in der Colliers Encyclopedia, weil die mein Dad komplett zu Hause hatte). Und wenn mein Dad mal auf Auslandsreise war, hatte er immer ein Buch, eine aktuelle Single und eine Zeitung mitgebracht, die ich dann fasziniert anhören bzw. durchlesen musste.

Nichtschulische Informationen, wie z.B. Infos über Popgruppen oder Promis hatte ich gar nicht in erster Linie aus den gängigen Jugendzeitschriften, sondern von Brieffreunden in verschiedenen Ländern. Ich hatte Brieffreunde in Norddeutschland (gut das ist noch kein eigenes Land), Berlin (auch das gilt nicht als eigenes Land), Großbritannien, USA, Frankreich und Dänemark. Und wir haben uns echt viel geschrieben. Und wir haben auch oft miteinander bespielte Cassetten mit aktueller landestypischer Musik ausgetauscht.

Ansonsten hatte ich auch noch Glück, dass in Augsburg viele US-Amerikaner stationiert waren und die Amikaserne war eine wahre Fundgrube an Informationen. Die hatten eine riesige englischsprachige Bibliothek, ein englischsprachiges Kino bzw. Theater und man kam an US-amerikanische Zeitschriften ran. Damals einfach sensationell.

Mir geht es auch heute noch so, dass ich nahezu täglich irgendetwas Neues für mich aus Wikipedia oder anderen Webseiten rausziehe. Wenn ich es allerdings beruflich brauche, dann verlasse ich mich nicht nur auf Wikipedia, denn das ist mir zu unsicher, sondern ich kontrolliere es über ein Printmedium.
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ICHBINZACHI
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Also ich muss sagen ... damals in den 80er Jahren war ich ein Teenager wie jeder andere auch ... nur ... ääh ja etwas extrem vielleicht, jedoch hab ich niemals irgendwie nach "Backstage Infos" gesucht. Was man aufgeschnappt hat war eine Mischung aus TV (Formel Eins, ZDF Hitparade, usw.) - Zeitschriften wie die Bravo, Pop Corn oder Musik Express - dazu muss man aber sagen, daß ich eher und das regelmässig nach News auf dem Schallplattenmarkt ausschauh gehalten habe und mich relativ wenig und daran hat sich bis heute nichts geändert für die Lebensgeschichte der Interpreten oder gar von Schauspielern interessiere ich mich nicht - ist nicht meine Welt - zu viel ist auch nicht gut

... und vieles was hier auftaucht wird sicherlich auch später angelesenes sein ;)
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Cinderella
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@ Lutz: Ooch, was nicht gut ist, wird weggeclickt ;)

Jedenfalls wird es wohl bald keine aufwändigen Karteikästen mehr geben. Ich erinnere mich da an das Bibliotheken-System, wenn man ein Buch suchte ... Jetzt gibt es in den Büchereien teilweise sogar von Zuhause aus via Internet die Möglichkeit nach Titeln zu suchen.

Und ich erinnere mich nostalgisch an einen Karteikartenkasten, den ich mir in einer guten bzw. keiner Filial-Schreibwarenhandlung kaufte und die mini-Karteikärtchen dazu zum lernen von Vokabeln :) Heute sehe ich diese Karteikartenlernsysteme fertig hergestellt und vorbereitet fürs lernen zum verkaufen und ich denke daran, dass es das doch bitte auch schon früher hätte geben können. Weiß gar nicht, ob es das schon gab.

Und für alles gab es Verzeichnisse. Postleitzahlen-Verzeichnisse, Vorwahl-Verzeichnisse, Quadratzahlen-Blöcke ...

@ ich-bin-zachi: stimmt, bewusst habe ich mich auch nicht für backstage - infos interessiert, dennoch schienen einige doch über gerade diese infos Bescheid zu wissen ;) Aber schließlich gab es ja auch Promi-Biographien in Buch-Form. Wikipedia genügt mir z.B. oft schon, um grobe Infos zu erhalten und ich habe mittlerweile schon Interesse daran, über eine,n interessante, n SchauspielerIn mal mehr zu erfahren.

Über Bravo war ich immer bestens über die Chart-Platzierungen informiert, kannte Band-Namen und ihre Musik ..das geriet lange in den Hintergrund, was ich nicht nur schade, sondern als Verlust empfand ... Es war / ist doch ein gutes Gefühl auf dem Laufendem zu sein :D

@ waschbaer: gefällt mir was du schreibst ... So bewusst und aktiv war ich leider nicht oder ich empfinde es zumindest so. Internationale Briefkontakte hatte ich allerdings auch eine Zeit lang. Printmedien sind allerdings auch mir noch wichtig.

lg
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Lutz
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[QUOTE=waschbaer;304082]
Nichtschulische Informationen, wie z.B. Infos über Popgruppen oder Promis hatte ich gar nicht in erster Linie aus den gängigen Jugendzeitschriften[/QUOTE]

Auch aus Bravo? :D

[QUOTE=ICHBINZACHI;304099]Also ich muss sagen ... damals in den 80er Jahren war ich ein Teenager wie jeder andere auch ... nur ... ääh ja etwas extrem vielleicht, jedoch hab ich niemals irgendwie nach "Backstage Infos" gesucht. Was man aufgeschnappt hat war eine Mischung aus TV (Formel Eins, ZDF Hitparade, usw.) - Zeitschriften wie die Bravo, Pop Corn oder Musik Express - dazu muss man aber sagen, daß ich eher und das regelmässig nach News auf dem Schallplattenmarkt ausschauh gehalten habe und mich relativ wenig und daran hat sich bis heute nichts geändert für die Lebensgeschichte der Interpreten oder gar von Schauspielern interessiere ich mich nicht - ist nicht meine Welt - zu viel ist auch nicht gut
[/QUOTE]

Wobei ich es sehr langweilig finden würde, nur die Musik zu hören und mich nicht für die Hintergründe/Interpreten zu interessieren. So fand ich in den 80s immer besonders interessant wie die überhaupt aussahen. Mal eben googeln ging ja nicht, und auch meine vielgerühmten Mailboxen konnten dann nicht weiterhelfen. Also neben der Glotze, Musikzeitschriften, Zeitungen, Radio (man kann ja auch Dinge beschreiben) oder auch Mundpropaganda, Plattenläden konsultieren (Cover anschaun!)...

Mit fällt auf, dass ich die Schule gar nicht erwähnt habe. Könnte daran liegen, dass für mich Lineare Algebra nicht zu wissenswerten Dingen gehört :zahn: Das Fach Englisch war in der Schule für mich recht wichtig!
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Cinderella
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jupp :D Schule war wohl zweite Wahl bei der tatsächlichen Wissens-Erlangung :D was man heute kann und mitbekam, wird wohl nicht bewusst mitgenommen worden sein, dennoch verfügt man darüber.
Viel spannender ist es, mich bspw. an die Art und Herangehensweise der Wissensvermittlung manche,r LehrerInnen zu erinnern und an die persönlichen Erlebnisse oder zu erkennen, was war gerade in und dass dann versuchen, wenn es ins eigene Interessenskonzept passte, mitzumachen, irgendwie.

Eine Mitschülerin konnte gut zeichen, das wollte ich auch, und so kopierte ich ihre Zeichnungen erst einmal;) Diese Art der Zeichnungen kann ich noch heute. Oder ich griff eine Zeichen-Idee einer anderen Mitschülerin auf und zeichnete diese Figuren dann auch ab.

Stimmt - wichtig - was habt ihr euch selbst beigebracht?? :O

LG
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Lutz
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[QUOTE=Cinderella;304194]
Stimmt - wichtig - was habt ihr euch selbst beigebracht?? :O
[/QUOTE]

Schlagzeug spielen :)

https://www.best-of-80s.de/ot-laberforum ... cht-10372/

Geholfen hat ein Computer - Drumcomputer :D
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Babooshka
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Stimmt, ich hatte auch einige Brieffreunde, von denen ich viel erfahren habe, wie man anderswo lebt, schließlich träumte ich ja immer vom Reisen. Ich habe zum Teil heute noch Kontakt zu ihnen.

Selber beigebracht - ja, Zeichnen, das habe ich seit meiner Kindheit auch gerne gemacht, obwohl ich nie richtig gut geworden bin, wie ich finde. Abzeichnen konnte ich ganz gut, ich habe mal ein sehr schönes Donna Summer-Portrait in Kohle und Bleistift zustande gebracht. Ansonsten hatten meine Zeichnungen/Porträts aber nie Tiefe, sie waren immer zweidimensional wie Comics, aber auch für Comics waren sie wiederum nicht gut genug. Und ich konnte wirklich nur abzeichnen, aus dem Kopf habe ich wenig hinbekommen, allenfalls wenn ich vorher durch Abzeichnen schon geübt hatte. Ich frage mich, was das geben würde, wenn ich mich heute noch mal hinsetzen und zeichnen würde... das sollte ich direkt mal ausprobieren.
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I'm very happy together

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Sparks
mialaluna
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Ich hab mich auch mit Popcorn, PopRocky, "Mädchen", Bravo oder Bravo GIRL informiert. Dazu kam natürlich Formel Eins. Den Rest aus Fernsehen und Radio - wie heute übrigens auch. Und in der Schule quatschte man halt auch darüber. Internet gabs ja noch nicht so richtig (jedenfalls für uns sterbliche noch nicht). Heute kann ich mir das Internet oder Smartphone nicht mehr wegdenken.
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Lexi
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[QUOTE=mialaluna;304512]Heute kann ich mir das Internet oder Smartphone nicht mehr wegdenken.[/QUOTE]

Heute gibt es ja auch die Informationsquellen von damals nicht mehr. Fachzeitschriften sind niveaulos geworden, der Ratgeber Technik ist eingestellt worden, die ZDF-Drehscheibe mit neuem vom Ski-Markt zu Beginn der Wintersport-Saison gibt es nicht mehr, etc.
Deswegen ist die Idee, heute mal eine Zeit lang ohne Internet zu leben, um zu gucken wie es damals war, eine schwachsinnige.
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