Haben wir denn hier auch Leseratten?

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Veja
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@ SonnyB.

Naja, das wird ein ziemlich tragischer Roman, der leider auch kein schönes Ende hat, um ein Mädchen, das am Rande eines Moores lebt und das meiste aus ihrem bisherigen Leben vergessen/verdrängt hat. Im Laufe das Romanes kehrt aber vieles davon wieder in ihre Erinnerungen zurück. Dazu kommt dann noch ein wenig Patriarchats- und Gesellschaftskritik... Mehr wird noch nicht verraten, das Thema dürfte aber ohnehin auch eher eine begrenzte Zahl von Menschen ansprechen... ;)
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Arcadia
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Oh, Blut und Chrysanthemen hab ich sogar schon gelesen! Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, aber von dem anderen hatte ich bisher noch nichts gehört. Da muss ich doch mal stöbern gehen. Danke für den Tip!

"Das Blut der Liebe" von Freda Warrington habe ich auch förmlich verschlungen! Ist zwar auch ein wenig kitschig, aber verpackt in eine Vampirstory, lässt es einen förmlich dahin schmelzen!
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It's a much cleverer thing to talk nonsense than to listen to it. (Oscar Wilde)
waschbaer
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[quote]Absolut gelacht habe ich auch bei Thomas Brussigs "Helden wie wir". Diese Wortspiele! Dieser herrlich verklemmte Protagonist! :ro[/quote]Thomas Brussig habe ich selber einmal kennengelernt. Er hat in der Stadt meiner alten Schule an der "Akademie der Bayerischen Lehrerbildung" (So konservativ sind die Bayern also doch nicht) eine Autorenlesung gehalten. Er hat dabei aus seinem neuen Werk Leben bis Männer gelesen.

Wir haben uns danach noch in lockerer Atmosphäre über Sonnenallee und Helden wie wir unterhalten und zum Schluss habe ich eine handsignierte Kopie von Helden wie wir erhalten. Nachdem du ja die Thematik kennst, kannst du seine Widmung sicherlich gut verstehen: "Für Ingo und sein bestes Stück." Ich habe dann echt lachen müssen. Es war ein echt netter Abend mit Thomas Brussig. Er ist echt sympathisch.


Zum Catcher in the rye:

Ganz ehrlich. Den Hype um das Buch kann ich auch nicht verstehen. Ich wurde schon von meinem Englischlehrer mit Salinger traktiert. Hätten wir einen Thread mit dem Titel: "Bücher, die ich nie wieder in meinem Leben lesen würde", so würde ich "Catcher in the rye" sehr sehr weit oben nennen. Ich habe es auch noch nie Schülern aufgedonnert. Ich frage meistens, ob sie Vorschläge haben, denn vielleicht kennen sie Sachen, die ich noch nicht gelesen habe. Allerdings will mein jetziger Abiturkurs freiwillig Truman Capote: Breakfast at Tiffany´s lesen. Fand ich auch eine ungewöhnliche Wahl. Sie wollten nichts Aktuelles von Nick Hornby, Helen Fielding, Keith Lowe, John Grisham, Susan Hill, Hanif Kureishi oder anderen Autoren lesen. Ich habe auch Bend it like Beckham vorgeschlagen (wegen der relativ aktuellen Verfilmung), aber auch das stieß auf wenig Gegenliebe (und das obwohl ich echt Fußballfreaks in meinem Kurs habe).
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Kinderfresser

also eine wirkliche Leseratte bin ich nicht. aber in regelmäßigen Abständen bekomme ich dann doch mal einen Leseanfall und dann geht's ab, dann les' ich auch mal 'nen Grisham an einem Tag, manchmal auch zwei...

Prinzipiell les ich querbeet alles was mir zwischen die Finger kommt. Grisham, Tolkien, Charles Berlitz,....

Zuletzt hab ich "1984" und "Die Zeitmaschine" gelesen. Momentan les ich gerade "Der 8. Kontinent" von Charles Berlitz.

Besonders interessieren tu ich mich für die Kriegsmarine im 2. Weltkrieg, insbesondere für die deutsche. Da hab ich mehrere Bücher hier rumstehen. Genauso wie zur Titanic, Lusitania und Wilhelm Gustloff.
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SonnyB.
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@Veja

hört sich nicht übel an....kannst mir ja einen Abzug schicken :D ;)

@Arcadia

"Blut und Chrysanthemen" ist im Prinzip die Vor - und Nachgeschichte von "Blutgesang". Das Zweite (das eigendlich das Erste ist) erzählt, warum Ardeth zum Vampir wurde.

@Babooshka

Harry Potter hab ich nie gelesen (Bildunglücke? ;) ) Als Kind hab ich die Drei ??? gelesen. Die hab ich verschlungen, und mir dann alle nachgekauft, als ich älter war. Die Neuen gefallen mir nicht mehr, seit "Alfred Hitchcock" keine Kommentare mehr abliefert, und die ??? fast im Erwachsenenalter angekommen sind.





Sachbücher hab ich hier auch einige rumstehen. Sind dann aber fast ausschließlich Themen zu norischer Mythologie (z.B. die Edda), Geschichte Duisburgs, Leben im Mittelalter und Legende wir der Arthus Sage.

Was mich noch brennend interessiert, wäre ein Buch über die Gebiete Deutschlands, bevor es die BRD mit den Bundesländern gab. Da ist kaum was zu finden.
Wenn also jemand was weiss ? Bitte melden :)
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Safarit
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Ich bin auch nicht so die Leseratte. :er
Außer bei Comics. :D

Richtige Bücher lese ich meistens nur im Urlaub.

Da habe ich letzten Sommer die Bücher von Jess Jochimsen ("Dosenmilch-Trauma" + "Flaschendrehen") gelesen.

Und Erich Kästners Kindheitserinnerungen "Als ich ein kleiner Junge war".
Das Buch fand ich super!! Leider ist es ein bisschen kurz.

Das nächste Buch habe ich auch schon:

"Disney ist jeden Tag ein Abenteuer" von Michael Eisner.
Gab es bei Amazon für 5 Euro.
Da konnte ich als Disney-Fan nicht dran vorbei. :)

Hat schon jemand "Die Säulen der Erde" gelesen?
Das habe ich auch mal für 5 Euro bei Amazon geschossen.
Aber irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen, es zu lesen... :w(
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SonnyB.
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@Safaritünnes

"Die Säulen der Erde" hab ich durch. Ist ein schönes Buch, hätte man aber nicht so in die Länge ziehen müssen. Ist etwas langatmig für meinen Geschmack.
Wenn Du das "Disney" Buch durch hast, sag mal wie es ist. Bin ja auch Disney Fan, und hab die LTB`s ohne Lücke (die Ersten waren ja noch zu Hälfte schwarz / weiß) hier stehen :)
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DeeTee
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Hihi, das ist doch endlich ein Thema, zu dem ich auch viel zu schreiben weiß :D :oah:

Ich bin ein Vielleser. Ich lese ständig - und das schon seit meiner frühen Jugend.
Und damals habe ich alles gelesen, was nicht weggelaufen ist. Groschenromane (Jerry Cotton, Landser, Western, Lassiter, John Sinclair, Perry Rhodan und diversen anderen Müll ... :rolleyes: ).

Naja, mit 14 durfte ich dann einen Bücherei-Ausweis unserer nächsten "Groß"-stadt haben; da habe ich mich dann durch die Regale mit den Thrillern und Kriegsromanen gefressen: Colin Forbes, Alistair McLean, Frederick Forsyth, John le Carre, Robert Ludlum, Desmond Bagley, Jack Higgins, Hans Hellmut Kirst, Alfred Coppel, Nelson de Mille und etliche andere. Seitdem bin ich Schnellleser (was mitunter das Leben erleichtert). Zwei gute Lehrer zu Beginn meiner Oberstufenschulzeit haben mir dann gezeigt, dass es auch gute anspruchvolle Literatur gibt. Daraufhin habe ich mich ein Stück weit durch die deutsche Literaturgeschichte hindurchgelesen. Fazit: Die deutsche Literatur vor Fontane finde ich relativ (!) langweilig, ab Fontane bis zum 1. Weltkrieg erträglich und ab dem Spätexpressionismus und der sog. "Neuen Sachlichkeit" ziemlich spannend. Aus der Zeit zwischen 1918 und dem beginn der Exil-Literatur habe ich sehr viel gelesen: Prosa, Drama, Lyrik. Mein Lieblingsbuch aus dieser Zeit ist

Erich Kästner: Fabian - Geschichte eines Moralisten (1931)

Heute wieder brandaktuell!
Aber aus dieser Zeit kommen natürlich auch Brecht, Kafka, Toller, Horvath, Tucholsky, der späte Hesse etc.

Die deutsche Nachkriegs- und Bewältigungsliteratur empfinde ich eher als anstrengend, jedoch mit einigen Ausnahmen: die ehemalige Schullektüre von Heinrich Böll "Ansichten eines Clowns" fand ich spannend und auch heute noch lehrreich, während Günter Grass oder die Gruppe 47 mir eher abgeht.

Um diese Zeit beginnt auch angloamerikanische Belletristik auf den deutschen Markt zu kommen: da sind tolle Bücher dabei, von denen man viele gelesen haben sollte (und die sich auch gut lesen lassen). Drei Beispiele als 'Highlights':

Herman Wouk - Der Feuersturm (einer der besten Romane über den 2. Wk. überhaupt !!!)
Leon Uris - Exodus (die Geschichte der Gründung des Staates Israel)
Irving Stone: Der Schöpfung wunderbare Wege (Biographischer Roman über Charles Darwin)


Und heute lese ich soviel, wie ich eben schaffe. Der "zu lesen!"-Stapel wird immer höher bleiben, als mein Leben lang ist; aber wenn man nicht viel fernsieht und nicht ständig am PC sitzt ;) dann schafft man schon so einiges. Und mit dem Rest habe ich mich abgefunden. Heute lege ich ein Buch, das mich nicht wirklich anspricht, schneller beiseite als früher.

Ich lese mittlerweile mehr Fach-/Sachbücher als früher, etwa im Verhältnis 60:40 gegenüber der 'schönen Literatur'.
Nachfolgend gebe ich einfach einmal je 5 Lesetips für 'schöne Literatur' und für Sachbücher; sie sind allesamt recht leicht zu lesen.

A) Schöne Literatur
1. Kurt Tucholsky - "Schloß Gripsholm"
2. Erich Kästner - "Fabian - Die Geschichte eines Moralisten"
3. Joachim Fernau - "Guten Abend Herr Fernau"
4. Sten Nadolny - "Die Entdeckung der Langsamkeit"
5. M. S. Salomon - "Stolbergs Inferno"

B) Sachbücher
1. Dirk Kurbjuweit - "Unser effizientes Leben. Die Diktatur der Ökonomie und ihre Folgen" (Gesellschaftskritik)
2. Robert Jungk - "Heller als 1000 Sonnen" (Physik / Geschichte)
3. Gerhard Vollmer - "Evolutionäre Erkenntnistheorie" (Philosophie)
4. Peter Singer - "Leben und Tod" (Philosophie, Gesellschaftskritik)
5. Claudia Barth - "Über alles in der Welt - Eine Einführung in die Kritik irrationaler Welterklärungen" (Wissenschaftstheorie / Politik).


Soweit für den Anfang. Zum Thema "Schullektüre" und zu meiner heimlichen Leidenschaft, der SF-Lektüre, schreibe ich vielleicht später noch etwas. Und zu den gegenwärtigen Buch-Charts fällt mir bestimmt auch was ein. :we

Viele Grüße!
DeeTee
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A. C. Jobim

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SonnyB.
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@DeeTee

das mit der Bücherei kommt mir doch recht bekannt vor ;) :D ging mir ähnlich.

Deine Tipps werd ich mal ausloten, und ich bin gespannt auf Deinen nächsten Beitrag. Bin immer auf der Suche nach neuem Stoff :) und erleichtert, daß es mit der Schullektüre nicht nur mir alleine so ging.

Auch die aktuellen Buch - Charts sind nicht so der Reisser, find ich.
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